Japanischer und andere asiatische Staudenknöteriche (Reynoutria
spp., Polygonum spp.)
Verboten gemäss Freisetzungsverordung!
Beschreibung:
Der Japanische Staudenknöterich kann bis 3 Meter gross werden. Er bildet
grosse, dichte Bestände. Durch sein weitläufiges Wurzelwerk kann
er sich pro Jahr bis zu einem Meter weit ausbreiten. Werden die Wurzeln verletzt
oder abgebrochen, können aus kleinsten Stücken wieder neue Pflanzen
austreiben. Seine Heimat ist Ostasien und er ist in China, Japan und Korea
weit verbreitet. In England wurde er schon 1825 angepflanzt. Er wurde als
Zierpflanze, Viehfutter und Böschungsbefestigung genutzt. Seine Verbreitung
findet hauptsächlich durch Wurzelausläufer, Pflanzen- und Wurzelbruchstücke
statt. So wird er an Fliessgewässern bei Hochwasser herausgerissen und
weit flussabwärts verbreitet.
Gefahren:
Die Wurzeln des Japanischen Staudenknöterichs können in kleinste
Ritzen von Mauern und Asphalt eindringen und diese durch ihr Wachstum
sprengen. Dadurch sind vor allem Bauwerke an Flussufern gefährdet.
Da wurde auch eine erhöhte Erosionsgefahr festgestellt, da die
Wurzeln des Knöterichs den Boden schlechter stabilisieren als andere
Pflanzen. Durch seine dichten Bestände verdrängt er zudem
einheimische Pflanzen und nimmt ihnen den natürlichen Lebensraum.
Bekämpfung:
Durch mehrmaliges Mähen (bis zu 8 Mal!) pro Jahr kann der Japanische
Staudenknöterich langfristig geschwächt, aber nicht beseitigt
werden. Alle Pflanzenteile müssen verbrannt oder bei 70 °C
kompostiert werden. Ausgraben nützt kaum etwas, da die Wurzeln
bis 3 Meter tief in den Boden reichen können. Mit Totalherbiziden
wurden bessere Erfahrungen gemacht. Aber auch Herbizide müssen
mehrere Jahre hintereinander angewendet werden. Sie sind entlang von
Gewässern und auf Strassen, Wegen, Plätzen und Böschungen
jedoch verboten.
In einem Versuch beim Naturschutzgebiet Häftli (Gemeinde Safnern) konnte gezeigt werden, dass mit dem Schaufelseparator eine aufwändige, aber effiziente > Methode zur mechanischen Bekämpfung (PDF, 1.7 MB) zur Verfügung steht.
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