Mantegazzis Bärenklau oder Riesen-Bärenklau
(Heracleum mantegazzianum)
Verboten gemäss Freisetzungsverordung!
Beschreibung:
Der Riesen-Bärenklau kann während der Blütezeit über
3 Meter gross werden und gleicht unserem einheimischen Wiesen-Bärenklau.
Dieser wird aber höchstens 1.5 Meter gross. Pro Pflanze bilden
sich bis 10'000 Samen pro Jahr. Der Riesen-Bärenklau stammt ursprünglich
aus dem Kaukasus und tauchte Ende 19. Jahrhundert in Europa zum ersten
Mal auf. Als Bienenweide und imposante Zierpflanze hat man ihn oft und
gerne angepflanzt. Durch seine Samen konnte er sich zuerst entlang von
Gewässern ausbreiten und später besiedelte er mehr und mehr
auch andere Standorte.
Gefahren:
Die ganze Pflanze enthält Stoffe (Furanocumarine), welche bei Berührung
auf die Haut gelangen und zusammen mit Sonneneinstrahlung nach 24-48
Stunden schwere Hautentzündungen mit starker Blasenbildung verursachen
können. Diese Entzündungen können, sofern sie grossflächig
auftreten, sogar Spitalaufenthalte nötig machen. Oft heilen die
Wunden nur unter Narbenbildung wieder ab.
Bekämpfung:
Kleinere Pflanzen können vom März bis zum Frosteintritt ausgegraben
werden. Ist das nicht möglich, müssen ca. im Juli die Samenstände
der verblühten Pflanzen vor dem Versamen abgeschnitten und vernichtet
werden. Haut und Augen müssen durch geschlossene Kleidung, Handschuhe
und Schutzbrille vor den giftigen Pflanzensäften geschützt
werden. Die Arbeiten sollten prinzipiell nur an bewölkten Tagen
ausgeführt werden.
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